Garten

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Der Kinder-GARTEN wird noch schöner

Am Pfingstwochenende 2021 haben die Eltern Katja und Thomas von den Bärchen e.V. das Wetter genutzt, um den schönen Bärchen-Garten noch etwas schöner zu machen. Sie hatten sich im Wesentlichen drei Bereiche vorgenommen: die unschöne Wand hinter der Terrasse, die triste Garagenrückwand und das Anlegen einer Naschecke.

Die Schwierigkeit bei der Pflanzenauswahl bestand vor allem in den halbschattigen bis schattigen Standorten. Oberste Priorität waren zudem unbedenkliche, sprich ungiftige Pflanzen für den KinderGarten.

Außerdem sollten die Pflanzen möglichst einheimisch und robust sein und einen gewissen Mehrwert mitbringen. „Vor allem mussten wir lernen, dass man eigentlich für fast jede Obstsorte und für alle Farbtupfer in Form von Blumen Sonne braucht“, so Katja, die das Material und die Pflanzen in zwei Gärtnereien im Münchner Umland und aus dem eigenen Garten besorgt hat.

Die Wahl fiel am Ende auf:

- Korbweide (eignet sich als Flechtmaterial und eventuell für einen Weidentunnel)
- Kriechweide (eignet sich auch zum Basteln)
- Alpen-Johannisbeere (kommt mit Schatten und dem Wurzeldruck großer Bäume zurecht)
- Forsythie (gelbe Frühlingsblüte, Herbstfärbung orange bis rotbraun)
- Spirea prunifolia „Plena“ (weißer Frühlingsblüher)
- Frauenmantel (Bodendecker, blüht gelb im Sommer, besonders hübsch bei Regen)
- Waldmeister (Bodendecker, zarte weiße Blüten, aus dem getrockneten Waldmeister lässt sich zusammen mit Salbei oder Lavendel eine wohlriechende Füllung für Duftkissen hestellen, die auch Motten abhält)
- Gedenkmein & Kaukasus-Vergißmeinnicht (Bodendecker, zarte blaue Blüten)
- Stiefmütterchen (essbare Blüten)
- Gänseblümchen (essbare Blüten)
- Ringelblume (vielseitig verwendbar z.b. als Schnittblume, Färbemittel, für Salbe oder Tee)
- Sonnenblume (immer schön)
- Zierlauch (tolle lilafarbene Blüte)
- Colastrauch (riecht ganz bezaubernd)
- Himbeeren (Naschobst)
- Walderdbeeren (Naschobst).

 

  1. Die Wand hinter der Terrasse

Da der Boden furchtbar steinig war, wurden die gröbsten Steine herausgesiebt und frische Erde beigemengt. Gepflanzt wurden Alpen-Johannisbeere, Korbweide und Kriechweide, sowie als Unterpflanzung Frauenmantel, Waldmeister, Kaukasus-Vergissmeinnicht und Stiefmütterchen. Am Ende wurden noch eine niedrige Sonnenblume und Ringelblume eingesät. Zum Schutz, da die Pflanzen ja erst einmal einwachsen müssen, haben sie ein paar selbstgebaute Stützen bekommen.

  1. Garagenrückwand

Hier wurden gepflanzt: Alpen-Johannisbeere, Kriechweide und Frauenmantel als Bodendecker. Geplant ist hier ja auch noch eine Bemalung der Garage mit Fahrzeugen (analog zum Stil von Zirkuswagen, Kletterwand und Baustelle), die sich mit der Bepflanzung gut ergänzen wird.

  1. Naschgarten

Nach der Diskussion über einen Naschgarten im Rahmen des Elternabends zum Thema „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ haben sich Katja & Thomas für eindeutig essbare Früchte ohne Verwechslungsgefahr mit anderen giftigen Beeren entschieden: für gelbe und rote Herbst-Himbeeren und Walderdbeeren als Unterpflanzung. Hier musste zunächst ein Teil der Wiese gerodet, die Erde mit frischer Erde aufgebessert, die Pflanzen gesetzt und Material für den Zaun zugeschnitten und geflochten werden. Für den Zaun kamen Obstbaumzweige (Schnittgut vom Frühling) zum Einsatz, was fast genauso toll wie Weide funktioniert hat. Und weil danach noch Material übrig war, bekam auch die Pflanzung hinter der Terrasse einen kleinen Schutzzaun. Das restliche Bastelmaterial wurde in der „wilden Ecke“ (entstanden im Rahmen des Ökokids-Projektes 2020) als Totholzecke gestapelt.

  1. Weitere kleinere Bepflanzungen

An folgenden weiteren kleinen Stellen gibt es neue Pflanzen: Am hinteren Kübel der Terrasse haben zwei Kitakinder Gedenkmein, Gänseblümchen und Stiefmütterchen zwischen die rotblühende Spirea gesetzt. In die Pflanzsteine an der Treppe unter die sommergrünen Sträucher sollten eigentlich Phlox einziehen (tolle, farbenfrohe Frühlingsblüher). Den gab es aber nicht mehr...daher wachsen hier erst mal Elfenblume und Waldmeister. Hinter der Naschecke wurde eine Forsythie (Frühlingsblüher), eine weißblühende Spirea (Frühlingsblüher) und eine veredelte Weide gesetzt.

Abschließend hat Katja (großen Dank an dieser Stelle für alles) mit den Schmetterlingen noch einen Kübel vorn an der Terrasse gerodet und neu bepflanzt mit: Vergissmeinnicht, Zierlauch, Frauenmantel, Geranien und einem Colastrauch, der ganz toll riecht. Eine schöne Ergänzung zu den zwei anderen Beeten an der Terrasse mit Salat, Möhren, Lavendel, Zitronenmelisse und Schnittlauch.

Eben ein Kinder-Garten für alle Sinne!